Kredit nach der Ausbildung

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, doch wie sieht es mit einem Kredit nach der Ausbildung aus? Viele Berufsstarter haben dringenden Finanzierungsbedarf. Lesen Sie die Antworten auf Ihre dringenden Fragen nach Kreditmöglichkeiten nach der Berufsausbildung.

Kredit nach der Ausbildung – Voraussetzungen und Timing

Die Kreditchancen in der Ausbildungszeit sind überaus eingeschränkt. Außerdem verleiht das vergleichsweise geringe Ausbildungsgehalt kaum die Fähigkeit zur Rückzahlung größerer Kreditverpflichtungen. Nach der Ausbildung möchten viele endlich ihre Wünsche verwirklichen. Ein Investitionsstau besteht in ganz unterschiedlichen Bereichen. Spitzenreiter bei den Wünschen ist der Autokauf, ebenso kann allerdings auch ein Umzug für Geldbedarf sorgen. Verständlich ist daher die Frage, wie sieht es mit einem Kredit nach der Ausbildung aus?

Wann der richtige Zeitpunkt für Neuanschaffungen gekommen ist, hängt von der Arbeitssituation ab. Wer das Unternehmen wechselt, beginnt sein Berufsleben automatisch mit einer Probezeit. Doch selbst, wenn der Ausbildungsbetrieb einer Übernahme zustimmt, kann nicht automatisch von einem unbefristeten Arbeitsvertrag ausgegangen werden. Es darf eine Probezeit vereinbart und ebenso nur ein zeitlich befristetes Arbeitsverhältnis mit oder ohne Probezeit geschlossen werden. Manche Arbeitgeber verzichten allerdings auf diese Möglichkeiten und stellen ihren ehemaligen Azubis sofort unbefristet ein.

Ob der individuell beste Zeitpunkt für eine Kreditsuche gekommen ist, das hängt von den tatsächlichen Voraussetzungen des Arbeitsverhältnisses ab. Einfach ist es, wenn der Arbeitgeber auf seine Rechte verzichtet und den ehemaligen Auszubildenden einfach weiterarbeiten lässt. Ohne Probezeit oder Zeitvertrag eröffnen sich alle Kreditmöglichkeiten der lokalen und überregionalen Kreditinstitute ohne Verzögerung. Der günstigste Kredit nach der Ausbildung findet sich mit diesen Voraussetzungen über einen Kreditvergleichsrechner.

Kredit mit Probezeit nach der Ausbildung

Viele haben nicht das Glück, gleich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis ohne Probezeit zu starten. Zumindest eine Probezeit von durchschnittlich sechs Monaten steht in den meisten Arbeitsverträgen der Berufseinsteiger. Sinnvoll ist es diese Zeit noch abzuwarten, bevor ein Kreditwunsch in die Tat umgesetzt wird. Die Gründe, die gegen einen Kredit in der Probezeit trotz beendigter Ausbildung sprechen, sind vielfältig. Den Arbeitsplatz langfristig zu behalten ist in der Probezeit keines Falls sichergestellt.

Das Arbeitsverhältnis kann beidseitig, zu jeder Zeit ohne die Einhaltung langer Fristen, umgehend gekündigt werden. Diese Unsicherheit sollte möglichst ausgeschlossen werden. Ratsam ist es, bevor ein Kredit umständlich gesichert und durch Risikoaufschläge verteuert wird, die Probezeit abzuwarten. Der Kredit nach der Ausbildung und nach der anschließenden Probezeit ist sicherer und günstiger.

Kann trotzdem nicht gewartet werden, sollten nur die dringendsten Investitionen finanziert werden. Die Möglichkeit dazu eröffnet sich beispielsweise durch einen solventen Bürgen. Bei Bürgschaftskrediten ist es die Bonität des Bürgen, die für den Kreditwunsch haftet. Trotzdem kann, zumindest in der Probezeit nur eindringlich davor gewarnt werden, einen Kredit massiv zu forcieren. Die Risiken sind für den Kreditnehmer und für den Bürgen extrem hoch.

Kredit trotz Zeitarbeit nach der Ausbildung und Probezeit

Die Probezeit abzuwarten ist nicht das einzige Problem, was beim Kredit nach der Ausbildung lauern kann. Bietet der Arbeitgeber nur einen Zeitvertrag im Anschluss an die Probezeit an, reduzieren sich die Kreditaussichten deutlich.

Oft sind nur Spezialbanken bereit das Kreditrisiko bei einem Kredit mit Zeitvertrag einzugehen. Diese Kreditlösungen sind leider meist recht teuer. Außerdem bieten sie nicht immer den finanziellen Spielraum, der für eine große Investition nötig ist. Die meist günstigere Möglichkeit für einen Kredit nach der Ausbildung mit Zeitvertrag ist ein Kredit von privat.